ÜBER MICH

Gudrun Finsterer

Karriereberaterin für Healthcare Heldinnen & Helden 

1969 - 1989 "Setzen! Sechs!"

  • 1969 wurde ich in einer Kleinstadt in Bayern geboren und wuchs bei meinen Eltern zusammen mit meinem älteren Bruder und meiner Großmutter auf.

  •  Mit 11 bin ich auf das Gymnasium gewechselt. Dort gab es einen Lehrer, vor dem sich alle fürchteten. Er hatte ein Notenbuch, so dick wie die Bibel. Bei jeder Stunde kam er rein und knallte „sein Notenbuch“ demonstrativ auf den Tisch. Dadurch hat er seine Autorität demonstriert und es auch noch sichtlich genossen. Meine Klassenkameraden und ich haben vor jeder Stunde gezittert. 

  • Er hat mich auch jedes Mal aufstehen lassen, damit auch jeder dabei zuschauen konnte, wie er mich wegen meiner „Dummheit“ lächerlich gemacht hat. Setzten! Sechs! Das klingt immer noch in meinen Ohren.

  • Ergebnis: Eine 4 in Latein und immer Angst, dass ich sitzen bleiben könnte, obwohl ich sonst eine gute Schülerin war.

  • Eines Tages bekam ich dann eine Lateinlehrerin, bei der ich plötzlich sogar Spaß an Latein hatte und eine 2 bekam, dies hielt aber nur 2 Jahre an.

  • Eigentlich wollte ich Psychologie studieren, aber mit diesem Lateinlehrer schien mir das unmöglich und hätte mich fast in mein erstes „Burnout“ geschickt.

  • Also habe ich die Reißleine gezogen und bin kurz vor dem Abitur vom Gymnasium abgegangen, um dem „Tyrannen“ zu entkommen und habe mich zumindest für eine Ausbildung im medizinischen Bereich entschieden: Medizinische Fachangestellte

1989-1999 "Sie sind hier nicht zum Denken, sondern zum Arbeiten!"

  • Bei einer Abteilungsversammlung eröffnete unser Big Boss die Rede mit: „Sie sind hier zum Arbeiten und nicht zum Denken“

  • Die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten habe ich zu diesem Zeitpunkt mit einer Lehrzeitverkürzung von einem Jahr und einer Urkunde als Bayerns beste Schülerin des Lehrganges bereits abgeschlossen. Ich war 11 Jahre in dem Medizinlabor tätig und hatte schon gewisse Führungsaufgaben übernommen.

  • Bis ich mich von meinem damaligen Freund trennte, hat das „Arbeiten ohne Denken“ gut funktioniert. Nur plötzlich musste ich allein für meinen Lebensunterhalt aufkommen.
  • Mit zusätzlichen Nebenjobs in Bars habe ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen, um mich über Wasser zu halten. Ich konnte nicht noch mehr arbeiten. Das hat zum 2. Burnout geführt

  • Also habe ich genau das getan, was mein Chef nicht wollte: Ich habe nachgedacht.

  • Das hat dazu geführt, dass er eine seiner fleißigsten und günstigsten Mitarbeiterinnen verlor.

    **Solange du genau das tust, was dein Chef von dir will und er mit dir viel mehr Geld verdient, als du ihm kostest, ist alles ok. (Für deinen Chef 😂 😂)

1999-2005

Die beste Entscheidung meines Lebens!

Im Juni 1999 habe ich dann eine Entscheidung getroffen. Ich brauche einen Job, in dem ich so viel verdiene, sodass ich meinen Nebenjob aufgeben könnte. Bei einer amerikanischen Medizintechnik-Firma startete ich meine neue Karriere als Medizinproduktberater im Außendienst. Bereits nach einem halben Jahr im Außendienst habe ich den ersten Sales-Awards gewonnen. In den folgenden Jahren habe ich jedes Jahr einen Sales-Award erhalten.

Montagmorgen, 8 Uhr, in der Schlange vor dem Arbeitsamt

Mein Verkaufsgebiet wuchs so schnell, dass ich noch einmal etwas Neues ausprobieren wollte. 2005 bin ich zu einem Start-up-Unternehmen im Bereich Labor gewechselt. Ich dachte, dass ich dort meine Kenntnisse aus dem Labor und dem Vertriebsjob optimal verbinden könnte. Nach kurzer Zeit entpuppte sich diese Firma als eine sehr schlechte Wahl, und ich kündigte 2 Wochen vor dem Ende der Probezeit. Das erste Mal stand ich ohne Job in der Schlange vor dem Arbeitsamt als „arbeitssuchend“.

2006

Wechselbad der Gefühle anstatt Sonnenbad

 

Auswandern

Diese Niederlage musste ich erst mal verarbeiten. 2006 habe ich mich deshalb dazu entschieden, nach Spanien auszuwandern, mit meinem damaligen spanischen Freund. In diesem Sommer habe ich meinen Freund in Spanien geheiratet. Der glücklichste Tag in meinem Leben. Gleichzeitig der finanzielle Tiefpunkt unseres Lebens.

Heimweh

Ein weiteres Highlight im privaten Bereich ereignete sich ebenfalls in diesem Jahr. Unsere Katze Pebles fand ein neues Zuhause. Sie half mir über mein extremes Heimweh hinweg und lebt seitdem bei uns.

Zukunftssorgen

Das schöne Wetter, Strand und Sonne konnte ich jedoch erst genießen, als ich 2006 meinen neuen Arbeitsvertrag in Deutschland unterschrieben habe und ich wusste, dass ich wieder nach Deutschland zurückkehre, um erneut in meinem Traumjob zu arbeiten & unsere finanzielle Schieflage wieder in den Griff zu bekommen.

2006 - 2017 "Spanien ade"

2006 kehrte ich allein nach Deutschland zurück. Ich arbeite wieder als Medizinproduktberater im Außendienst.

Es folgten viele Jahre mit getrennten Wohnsitzen, unzähligen Flugmeilen zwischen Deutschland und Spanien.

2012 haben wir das Projekt Spanien ad acta gelegt und mein Mann kehrte auch wieder nach Deutschland zurück.

Mein Mann ist heute stolzer Besitzer eines erfolgreichen Fitnessstudios und hat sich damit seinen Traum verwirklicht, selbstständig zu sein in dem Bereich, der seine Leidenschaft ist: Sport, Tanz & Musik.

2017 bis heute "Die wichtigste Lektion"

 

Seit 2017 führe ich ein erfolgreiches Team von Medizinproduktberatern.

Durch die vielen Bewerbungs- und Mitarbeitergespräche kam immer wieder zu der Erkenntnis: „mit der richtigen Einstellung kannst du alles erreichen, was du willst, egal welche Schule oder Ausbildung du absolviert hast“.

Erst lange Jahre nach meiner Schulzeit habe ich verstanden, warum ich bei Vorträgen vor Publikum, und zwar immer, wenn ich aufstehen musste, so ein heftiges Angstgefühl verspürte, auch bekannt als Lampenfieber. Das war so schlimm, dass mein Kopf sich anfühlte, als würde er taub werden. Mein Hals schnürte sich zu und ich brachte kein Wort mehr raus.

Es lag an der Erfahrung, die ich aus meiner Schulzeit abgespeichert hatte, als mich mein Lehrer vor der versammelten Schulklasse beim Abfragen der Vokabeln aufstehen ließ, um mich zu blamieren.

Das hat dazu geführt, dass ich während meiner beruflichen Laufbahn Fortbildungen zum Thema Rhetorik besucht habe.

Das war der Einstieg in die Persönlichkeitsentwicklung, in der ich die grundlegenden Themen wie Wahrnehmung, Lernen, Motivation und Emotionen erstmalig verstanden habe. Erfahrungen, die wir über die Lebensspanne hinweg, einschließlich Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter erlernen, zeigen sich später als individuelle Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale. All das wirkt sich heute auf meine Arbeitsumgebungen, Führung, Teamarbeit und Motivation aus. 

Probleme sind da, um an ihnen zu wachsen. Heute bin ich meinem Lateinlehrer für diese Lektion dankbar.

 

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

Albert Einstein

Leider musste ich in meinem Leben viele Umwege machen. Damit es dir nicht auch so geht, gebe ich mein Wissen und meine Erfahrung im Coaching an dich weiter.

Wenn auch du vor einer beruflichen Herausforderung stehst und nicht weißt, wie es weiter gehen soll oder du deine wahre Berufung finden und nicht so viele Umwege gehen möchtest wie ich, dann buche dein kostenloses Strategiegespräch mit mir.

 

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